3 Gründe, warum du kein SUP-Board unter 200 € kaufen solltest

Grundsätzlich gilt wie so oft auch hier das Motto „Kaufst du billig, kaufst du zweimal“. Wir glauben nicht an SUP-Boards unter 200 Euro. Das mag sich in der Zukunft vielleicht mal ändern und es kann sein, dass es Angebote in Richtung zu Rabattaktionen wie Black Friday gibt, aber von günstigen Boards vom Discounter solltest du dich ansonsten fernhalten. Das hat folgende drei Gründe:

Grund Nummer 1: Falsche Angabe der maximalen Traglast

Bei vielen Billig Boards sind die Angaben zur maximalen Traglast grob falsch. Die Werbung überschlägt sich mit Angaben wie für bis zu 100, 120 oder gar 150 Kilogramm geeignet, diese sind aber schlichtweg falsch.

Wir haben bisher noch kein derart günstiges Board gesehen, dass mehr als 80 Kilogramm gut tragen kann, ohne dass es wirklich auf dem Board schwierig wird. Ein Riesenproblem sind außerdem Boards, die nur 10 cm dick sind. Diese extrem schmalen SUPs, die sonst eigentlich keine seriöse Marke mehr anbietet, biegen sich bereits bei mehr als 60 kg Belastung durch, werden aber trotzdem mit viel zu hohe Gewichtsangaben wie z. B. „bis zu 100 kg“ beworben.

Grund Nummer 2: Minderwertiges oder fehlendes Zubehör

Das Zubehör ist beim SUP-Board enorm wichtig. Ohne gutes Paddel macht das Fahren keinen Spaß, ohne guten Rucksack schmerzen die Schultern und der Transport macht keinen Spaß und ohne vernünftige Luftpumpe ist das Aufpumpen sehr viel anstrengender und macht ebenfalls keinen Spaß. In der Preisklasse unter 200 Euro wird entweder extrem an der Qualität gespart – so gab es z. B. ein Paddel, das nach nur zwei Schlägen durchgebrochen ist – oder es fehlt wichtige Sicherheitsausrüstung wie z. B. eine Leash, die man dann nachkaufen müsste. Da diese Teile nachgekauft werden müssen, relativiert sich dadurch der günstige Preis wieder.

Wenn du kein Geld für das Zubehör ausgeben willst, wirst du auch deutlich weniger und deutlich kürzer Spaß an deiner Stand-Up-Paddling-Ausrüstung haben.

Grund Nummer 3: Kurze Lebensdauer und Umweltbelastung

Die kürzere Lebensdauer der sehr günstigen Boards aufgrund der sehr dünnen materialsparenden Schichten ist ein Problem. Aufblasbare SUPs können durch Kollision und vor allem durch das aufgepumpt in der Sonne Liegen starken Belastungen ausgesetzt werden. Geht das Board verfrüht kaputt (ein bis zwei Saisons sind hier realistisch) dann ist das ein Problem für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. Ein kaputtes SUP mit größeren und nicht reparablen Schäden ist quasi ein großer Haufen Plastikmüll.

Seriöse Markenhersteller bieten Garantien von bis zu fünf Jahren auf ihre Boards, das zeigt, wie sehr sie sich der Qualität und Haltbarkeit der eigenen SUP-Boards bewusst sind. Also lasst die Finger von solchen Billig-Angeboten. SUP-Boards sind Sportgeräte, die jahrelang genutzt werden sollten. Wird hier am Material gespart, endet der Spaß ganz schnell. Achtet stattdessen auf besondere Aktionsangebote für Marken-SUP-Boards und prüfe auch die Qualität des Zubehörs, dann kannst du hier nichts falsch machen.

Tipps:

  1. Um gute Qualität zu einem günstigen Preis zu kaufen achte auf Aktionsangebote für Marken-SUP-Boards.
  2. Prüfe bei günstigen Angeboten nicht nur das Board selbst, sondern auch das Zubehör, da hier bei Billigangeboten oft am meisten gespart wird.
  3. Wenn du nicht viel Geld für ein hochwertiges SUP-Board ausgeben möchtest, kann es sich auch lohnen, sich nach einem gebrauchten Marken-SUP-Board umzusehen. Viele Vermietstationen verkaufen ihre gebrauchten SUP-Boards nach Saisonende (also Mitte bis Ende September), hier kann man manchmal ein gutes Schnäppchen machen.
  4. Ein neues SUP Board, an dem du lange Freude haben wirst, sollte (inkl. Zubehör) mindestens 250 EUR – besser noch 300 EUR – kosten. Prüfe das Board und das Zubehör anhand der Tipps in der umfangreichen Kaufberatung auf dieser Webseite und schaue dir entsprechende Videos auf YouTube an.

Fazit:

Günstige SUP-Boards unter 200 Euro können für den gelegentlichen Gebrauch in ruhigem Wasser in Ordnung sein. Wenn du jedoch regelmäßig paddeln möchtest oder Wert auf Leistung, Haltbarkeit und Sicherheit legst, solltest du in ein hochwertigeres Board investieren. Auch ein gebrauchtes Marken-SUP-Board kann eine bessere Wahl sein als ein billiges SUP-Board vom Discounter.

Über mich

SUP kaufen Jörg

Hallo, ich bin Jörg und ich begrüße dich auf meiner Webseite. Ich habe 2019 das Stand Up Paddling für mich entdeckt und verbringe seitdem jeden freien Tag im Sommer, an dem das Wetter es zulässt mit meinem „Gladiator Pro“-Touring-Board auf einem der Seen in meiner und rund um meine Heimatstadt Berlin.

Für mich ist diese Sportart die perfekte Freizeitbeschäftigung im Sommer, eine ideale Mischung aus Sport an der frischen Luft und Entspannung.

Mit diesem Blog möchte ich dir diese Sportart näher bringen, hier bekommst du Tipps zum Kauf deines ersten Boards aber auch allgemeine Tipps und Tricks rund um das Thema Stand Up Paddling.